Willkomen in Paradis (2012)
Großformatige Projektionen zeigen vier kurze Filme über Heimatlosigkeit, über Flucht und über Orte, an denen Lebensentwürfe und Kulturen aufeinander treffen oder sich kreuzen. Am Bahnhof Harem in Istanbul oder am Hermannplatz Berlin. Auf der Autobahn in Mexiko City. Was ist die Endstation? Und wer sucht heute das Paradies? Was bedeutet heute das alte Wort „Paradies“ mitten in Neukölln? Ergänzende Diaprojektionen thematisieren den menschlichen Körper. Fetzen von Röntgenbildern überlagert von Schichten aus Folien oder übermalt mit Figuren aus Farbe. Übermalte Landschaftbilder. Ist unser Körper der eigentliche Ort, an dem wir uns befinden? Als Anfangs- und als Endstation? Zwei Filme „Hermanplatz“ und „Busbahnhof Harem“ und die Fotografien kommen ohne gesprochene Sprache, sogar ganz ohne Geräusche aus und wirken wie stille lyrische Bilderessays, die Caturellis Fragen mit einem Sinneseindruck und nicht mit einem Satz beantworten.